…dass wir in unserem nicht-Perfekt-sein, perfekt zusammenpassen. Manchmal vergesse ich das nämlich. Wenn der Alltag zu sehr an der Substanz nagt. Wenn ich mich vergesse. Freundschaften schleifen lasse, Telefonate verschiebe und abends mit unserem Kind ins Bett falle und einen unruhigen Schlaf schlafe. Weil ich keine Pausen eingelegt habe. Weil ich bis zum Grund meiner Kraft geschöpft und den Tank leer gelassen habe. Die letzten Meter bis zur Tankstelle bin ich nicht in meinen Boots, sondern eher kriechend auf allen Vieren gegangen. Hab dabei geschimpft und die Verantwortung im Außen gesucht. Doch da war sie nicht zu finden, egal wie sehr ich es versucht und die letzten Tropfen Energie darauf verschwendet habe. Die Verantwortung für mich, liegt bei mir.
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Einfach mal machen?
Und nun sitze ich hier mit all meinen Gedanken, meinen Selbstzweifeln der letzten Wochen und plötzlich fängt es an, in mir zu vibrieren. Ich will machen. Tun. Loslegen. Vor allem jedoch meinen Perfektionismus, meinen überhöhten Anspruch an mich selbst, weglegen. Ganz hinten in den Kleiderschrank, zu den Highwaist-Jeans, die mich nicht gut kleiden. Zu den vielleicht-irgendwann-Klamotten in Größe 34/36, in die ich soundso nicht mehr hineinpassen will.
Man bekommt nicht immer das, was man will, sondern dass was man braucht.
Bäm!, knallt mir dieser Satz um die Ohren. Ich denke nach. Lange sogar und immer mal wieder. Stimmt das? Ist es so einfach? Ich will ein Auto und bekomme ein 9-Euro-Ticket für die Öffentlichen. Ich will mit meiner Familie Urlaub in Sizilien machen und lande dennoch das dritte Jahr infolge an der polnischen Ostsee. Meine„Man bekommt nicht immer das, was man will, sondern dass was man braucht.“ weiterlesen