Es ist die Bäckersfrau, die selbst durch einen Mund-Nasen-Schutz noch lächelt und der Friseur um die Ecke, der mit seinen Wunderhänden und dem neuen Haarschnitt kurz den momentanen Alltag vergessen lässt. Es ist die Postfrau, die noch immer den Hund mit Leckerli locken möchte, obwohl er sie seit Jahren klischeebehaftet anbellt. Es ist die Oma ganz unten im Erdgeschoss, die nicht müde wird uns jeden Morgen einen schönen Tag zu wünschen. Mit weit geöffneten Fensterläden und einem herzlichen Lachen. Ich bin dafür die Herzen weiter zu öffnen, denn diese Welt wird nicht durch Häme, Spott oder Gewalt eine bessere, sondern durch Liebe und Herzlichkeit. Durch Verständnis und Solidarität
Autor-Archive:Mandy
Sechs Wochen Shutdown – wenn sich der Optimismus mit der Hilflosigkeit abklatschen will.
„Versuche sinnvolles von sinnlosen zu unterscheiden.“
Das habe ich getan. Ich habe eine Entscheidung getroffen. Eine, von der ich heute weiß, dass sie gut ist, die sich aber morgen schon wieder in das Gegenteil wenden kann. Doch wer weiß heute schon, was gut und was schlecht ist. Wer kann sagen, was richtig und was falsch ist. So ist das Leben heute. Es ist ein Leben Moment. Es ist ein Leben im Heute, da niemand das Morgen kennt. Da niemand weiß, welche Botschaften uns noch erreichen werden. Welche Informationen und welche Neuigkeiten.
Fakt ist, dass nach sechs Wochen Shutdown die Nerven blank liegen. Fakt ist, dass die Perspektivs- und Hoffnungslosigkeit zunehmen. Ich denke, dass der Mensch nicht für eine permanente Ziellosigkeit geschaffen ist. Er braucht Perspektiven und Mut, um sich in seinem Alltag zurecht zu finden. Er braucht die tägliche Portion Hoffnung, die ihn durch Krisen trägt.
Kinderherzen müssen zusammen klopfen
Natürlich spielen wir mit ihr. Natürlich beschäftigen wir sie. Wir sind albern und denken gern in bunten Farben. Wir sind Pferd, Kuschelbär und Fangmichdoch. Wir sitzen mit ihr im Sandkasten, der ebenso wie eine Rutsche, ein Häuschen und eine Kinderhollywoodschaukel, im Hinterhof stehen. Wir backen Sandkuchen und essen braunes Himbeereis, malen Regenbögen mit Kreide und spielen hinter der Gardine Verstecken. Wir lesen Bücher und haben das Stickern gelernt. Doch wir sind eben die Eltern. Das ist unheimlich viel. Das ist der Fels in der Brandung. Der sichere Hafen. Aber wir wissen eben nicht mehr, weshalb eine zweigeteilte Banane einem Weltuntergang gleichkommt. Warum heute die Tomatennudeln das leckerste Essen der Welt sind und morgen nicht mehr. Wir sind zu rational. Was passiert mit unseren Kindern?
Wie lange müssen sie noch isoliert bleiben?
Homeoffice – Arbeitsalltag zwischen Lachflash und Nervenzusammenbruch
Unfreiwillig gibt hier jeder etwas von seiner sonst eher unter Verschluss gehaltenen Privatsphäre preis. Die Zeiten ändern sich. Sind wir uns als Kollegen nun – trotz oder aufgrund – des räumlichen Abstandes insgesamt näher gekommen? Bewirkt diese Zeit, in der viele Nerven brach liegen und wir Höflichkeit und Achtsamkeit vielmehr zu schätzen lernen, dass wir nun auch in Zukunft freundlicher miteinander umgehen?
Murmeltiertage
Tage, an denen ich weiß, worauf ich mich einlasse. Zwischen Aufstehen und Zubettgehen ist der neu erlernte Kinderblödsinn das Highlight eines jeden Tages. Es passiert nicht viel im heimischen Mikrokosmos. Das ist gut so. Die Welt steht schon genug Kopf.
Im Porträt – allem Anfang wohnt ein Zauber inne.
Wir wollen mehr wissen. Wir wollen die Türen und Fenster öffnen. Wir wollen die Distanz ein wenig verkürzen und nachfragen. Wer seid ihr? Wer bist du? Wie geht es euch? Wie geht es dir? Heute? Und wie geht es euch in zwei Jahren, drei Jahren, fünf Jahren? Denn dann würden wir gern wieder mit euch sprechen – über das Leben und wie es sich für euch, für dich verändert hat. Ob es sich überhaupt verändert hat.
(N)Ostalgie am Samstagmorgen.
#waswirdenken (N)Ostalgie heute morgen in der Kundenschlange vorm Bäcker. Zehn Brötchenfrühstücker verteilt auf zwanzig Meter. Um die Ecke, vorbei am Gemüseladen, bis hin zum Blumengeschäft. Niemand starrt auf sein Smartphone, viele vor sich hin und einige aneinander an. Sie unterhalten sich. Manche Lauter als andere. Das ist gut so. Ich schweige morgens gern. Jetzt höre„(N)Ostalgie am Samstagmorgen.“ weiterlesen
Eine leere Seite für einen Neuanfang
Lidewij Edelkoort, die niederländische Trendforscherin überlegt, wie wir in Zukunft arbeiten, einkaufen und kommunizieren werden. Ihr (Aus)-Blick ist interessant und gibt Hoffnung. Sie hat in einem Interview mit dem amerikanischen Medium “Dezeen” über die Auswirkungen der Corona-Pandemie gesprochen. Und verraten, warum sie dem Virus trotzdem etwas Positives abgewinnen kann. „Die lokalen Industrien und Aktivitäten vor„Eine leere Seite für einen Neuanfang“ weiterlesen