Kleine Geschichten von fabelhaften Fehlern.

Ich habe einen Fehler gemacht. Bist du auch jemand, dem dieser Satz schwer fällt? Das Aussprechen und Zugeben, fehlbar zu sein? Ich verrate dir etwas: Das ist ein typisch deutsches Phänomen. In anderen Ländern wird das Fehlermachen kultiviert. Weil es zum Leben dazu gehört. Weil du daraus lernen kannst. Weil du dich dadurch weiterentwickelst. Fehler„Kleine Geschichten von fabelhaften Fehlern.“ weiterlesen

Vom Leben mit besonderen Kindern.

Mit vierzig Jahren habe ich mein erstes Kind geboren. Es war meine zweite Schwangerschaft. Statistisch gesehen, war das Risiko, ein behindertes Kind zu gebären, erhöht. In langen Gesprächen haben mein Mann und ich versucht herauszufinden, wie wir mit der Diagnose Behinderung umgehen würden. Ob wir stark genug wären, einem besonderen Kind eine gute Familie zu sein. Wir hatten uns für das JA entschieden. Und waren in unserer Ahnungslosigkeit sehr naiv.

Frauen & Finanzen. Teil 1: Ich wurde gebuzzert.

Wir sind von Altersarmut betroffen.

Wir sind Frauen, selbstständig und die größte Rücklage sind unsere Träume von einer finanziell besseren Zukunft. Nicht arm aktuell, aber auch nicht im Wohlstand lebend. Doch was ist dieser Wohlstand eigentlich?

Wer viel kann, muss viel machen.

…dass wir in unserem nicht-Perfekt-sein, perfekt zusammenpassen.  Manchmal vergesse ich das nämlich. Wenn der Alltag zu sehr an der Substanz nagt. Wenn ich mich vergesse. Freundschaften schleifen lasse, Telefonate verschiebe und abends mit unserem Kind ins Bett falle und einen unruhigen Schlaf schlafe. Weil ich keine Pausen eingelegt habe. Weil ich bis zum Grund meiner Kraft geschöpft und den Tank leer gelassen habe. Die letzten Meter bis zur Tankstelle bin ich nicht in meinen Boots, sondern eher kriechend auf allen Vieren gegangen. Hab dabei geschimpft und die Verantwortung im Außen gesucht. Doch da war sie nicht zu finden, egal wie sehr ich es versucht und die letzten Tropfen Energie darauf verschwendet habe. Die Verantwortung für mich, liegt bei mir.

Einfach mal machen?

Und nun sitze ich hier mit all meinen Gedanken, meinen Selbstzweifeln der letzten Wochen und plötzlich fängt es an, in mir zu vibrieren. Ich will machen. Tun. Loslegen. Vor allem jedoch meinen Perfektionismus, meinen überhöhten Anspruch an mich selbst, weglegen. Ganz hinten in den Kleiderschrank, zu den Highwaist-Jeans, die mich nicht gut kleiden. Zu den vielleicht-irgendwann-Klamotten in Größe 34/36, in die ich soundso nicht mehr hineinpassen will.

Man bekommt nicht immer das, was man will, sondern dass was man braucht.

Bäm!, knallt mir dieser Satz um die Ohren. Ich denke nach. Lange sogar und immer mal wieder. Stimmt das? Ist es so einfach? Ich will ein Auto und bekomme ein 9-Euro-Ticket für die Öffentlichen. Ich will mit meiner Familie Urlaub in Sizilien machen und lande dennoch das dritte Jahr infolge an der polnischen Ostsee. Meine„Man bekommt nicht immer das, was man will, sondern dass was man braucht.“ weiterlesen

Koitus vs. Curarum interruptus.

Natürlich bin ich nicht sorgenfrei. Ich bin Mutter. Irgendwas ist immer. Aber ich lerne jeden Tag dazu. Ich möchte mich nicht um die Zukunft meines Kindes ängstigen, weil die Sicherheit eines Atomkraftwerks wackelt. Ich möchte eine gute Zeit mit meiner Tochter verbringen, mit Einhörnern um die Wette rennen, Legotürme bauen, im Regen tanzen und ganz viel lachen. Weil wir es heute können. Ich weiß nicht was morgen ist. Keiner weiß was morgen ist.

Geschichten aus dem Leben.

„Sie sehen sehr hübsch aus!“, spreche ich die ältere Dame an. Sie lächelt überrascht und rückt ihren Sonnenhut zurecht. Sie trägt eine weite Bluse zu einer lilafarbenen Blumenhose. Viele freundliche Falten tanzen auf ihrem Gesicht, als sie mir antwortet. „Und ich habe überlegt, ob sie einen Hund bei sich führen. Sie sehen aus, als hätten„Geschichten aus dem Leben.“ weiterlesen